24.04.2018

Heftige Kontroverse um die weibliche Genitalverstümmelung

ReinhardBeschneidung kleinHannover (afd) - Äußerungen der neuen Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) zur weiblichen Genitalverstümmelung hatten jüngst verschiedentlich für Irritationen gesorgt. In einem Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT hatte Frau Barley gesagt: "Zudem ist es juristisch so, dass die weibliche Beschneidung zumeist kulturell begründet ist und nicht religiös. Es geht hier also nicht um Religionsfreiheit." Man beachte hier das Wort "zumeist". Das heißt ja nichts anderes als: Manchmal wird es eben doch religiös begründet - und wäre dann sehr wohl von der "Religionsfreiheit" gedeckt!

Diese Ungeheuerlichkeit brachte unser Ratsherr Reinhard Hirche in der jüngsten Sitzung des Stadtbezirksrats Ahlem-Badenstedt-Davenstedt zur Sprache. Er forderte den Bezirksrat auf, unmissverständlich Position zu beziehen und die weibliche Beschneidung schärfstens und als unter gar keinen Umständen zulässig zu verurteilen.

Doch statt einhelliger Zustimmung erntete Hirche wüste Beschimpfungen seitens der Altparteien. Ratsfrau Kerstin Klebe-Politze (SPD) sprach von "Unverschämtheit" und "Hetze", Hirches Darstellung sei "sachlich falsch" (was sie erwiesenermaßen nicht war). Sabina Dudda von der CDU zeigte sich "erschüttert". Das gesamte Gremium lehnte Hirches Antrag schließlich ab. Nur Hirche selbst hob bei "Zustimmung" den Arm, als einsamer Rufer in der Wüste. Ein gewohntes Bild, seitdem die AfD in die Parlamente eingezogen ist - und geradezu eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. (afd/aup)