18.09.2020

AfD-Stadtratsfraktion stellt neuen Sicherheitsantrag zum Konzept „Bahnhof sicher“

Markus Bahnhof SicherheitHannover (afd) - Die Trinkerszene im und um den Hauptbahnhof sorgt immer wieder für Probleme. Passanten fühlen sich gestört und belästigt, und für das Image Hannovers sind die unschönen Szenen an so prominenter Stelle der Stadt verheerend. Nur mit dem gemeinsamen Handeln aller Sicherheitspartner und wiederkehrenden Schwerpunkteinsätzen sind die Probleme in den Griff zu bekommen, meint die AfD-Fraktion im hannoverschen Stadtrat und legt dazu einen detaillierten Sechs-Punkte-Plan vor. Sie fordert die Verwaltung auf, sich entsprechend für ein koordiniertes Vorgehen aller Sicherheitspartner im Rahmen des bereits bestehenden Sicherheitskonzeptes „Bahnhof sicher“ einzusetzen.

Gemeinsam mit den Sicherheitspartnern soll ein Konzept entwickelt werden, das eine Entlastung der uniformierten Einsatzkräfte durch Kräfte der Ermittlungsdienste der Landes- und Bundespolizei bei der schriftlichen Bearbeitung vorsieht, fordert die AfD. Ferner sollen Ansprechpartner der Deutschen Bahn jederzeit verfügbar sein, um bei stark alkoholisierten und aggressiven Personen, die schon häufiger aufgefallen sind, ein längeres Hausverbot aussprechen zu können.

AfD-Ratsherr Markus Karger, innenpolitischer Sprecher und mit den Verhältnissen im und um den Hauptbahnhof bestens vertraut, sagt dazu: „Trotz der Kooperation der Stadt mit Bundes- und Landespolizei, sowie verschiedener Sicherheitspartner, hat sich an der Situation im und um den Hauptbahnhof und der Wahrnehmung der Bevölkerung nichts geändert“. Insbesondere die osteuropäische Trinkerszene ist am Ausgang Nordost, am Ausgang Nordwest und am Ausgang Raschplatz stark vertreten“, sagt Karger.

Neben den oftmals handfesten Auseinandersetzungen mit der Polizei1 kommt es auch nicht selten zu Messerangriffen. Zudem ereignen sich trotz vorausgegangener Platzverweise an die teils stark alkoholisierten und aggressiven Personen vor Ort immer wieder Schlägereien, da die gerade verwiesenen Personen regelmäßig nach einigen Minuten einfach wieder zurückkommen. „Diese Platzverweise sind meist ein stumpfes Schwert und wenig geeignet, um solche Personen dauerhaft aus dem Bereich des Hauptbahnhofes zu entfernen; eine Überarbeitung des bestehenden Konzepts ist daher dringend geboten“, so Ratsherr Karger. (afd/das)

[1] https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Polizei-Grosseinsatz-am-Hauptbahnhof-Hannover-200-Platzverweise


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