13.09.2018

Frauenhäuser in Hannover:

Wenn Gutmenschen die Augen vor der Realität verschließen

FrauenhäuserkleinHannover (afd) - Große „Anhörung“ in der jüngsten Sitzung des „Gleichstellungs"-Ratsauschusses zum Thema Frauenhäuser. Eingeladen waren leitende Damen dieses leider immer stärker prosperierenden Zweigs der Sozialindustrie, so von der „Zentralen Notaufnahme der Hamburger Frauenhäuser", vom „Bundesverband Beratungsstellen und Frauennotrufe", vom „Landespräventionsrat Niedersachsen - Koordinierungsstelle Häusliche Gewalt", vom „Frauenhaus Hannover - Frauen helfen Frauen“ und von der Arbeiterwohlfahrt Hannover.

Das Thema lautete: „Umsetzung der Istanbuler Konvention mit dem Fokus auf den Zugang in Frauenhäuser“. Zwar entbehrt die Geburtsstätte - Istanbul - in diesem Zusammenhang sicher nicht einer gewissen Pikanterie, um nicht zu sagen Komik. Dennoch handelt es sich bei der Bekämpfung von Gewalt gegenüber Frauen natürlich um eines der ganz wenigen Themen im Gleichstellungsausschuss, die tatsächlich einen gesellschaftlichen Mehrwert erkennen lassen.

Geht es ansonsten vornehmlich darum, mit künstlich geschaffenen Problemfeldern Tausendschaften in der freien Wirtschaft nicht verwendbarer Sozial-"Wissenschaftler“ (und natürlich -innen!) auf Kosten des Werte schaffenden Teils der arbeitenden Bevölkerung in Lohn und Brot zu setzen – immer höhere Steuern lassen grüßen – hätte man hier die Gelegenheit gehabt, sich tatsächlich einmal mit real existierenden Problemen zu beschäftigen. Und so hörte sich Ratsherr Sören Hauptstein, Vertreter der AfD in diesem Ausschuss, die Ausführungen der geladenen Damen auch aufmerksam an.

Allerdings musste er zu seiner Enttäuschung schnell feststellen, dass auch im Bereich der Frauenhäuser eine vollkommen verblendete Gutmenschen-Ideologie eine seriöse Analyse dieses wachsenden Problemfelds in Hannover nahezu unmöglich macht. Die Damen erwähnten in ihren Ausführungen, dass es in Hannover derzeit an Dutzenden Frauenhaus-Plätzen mangele. Die Ursache dieses Platzmangels zu thematisieren, wurde dabei allerdings geschickt vermieden.

Schnappatmung und Unkenntnis

So war es wieder einmal AfD-Mann Hauptstein, der die bunte Regenbogenwelt des Gleichstellungsausschusses wieder ein Stück weit in die Realität zurückholte. Arglos fragte er nach, wie sich denn eigentlich der Massenzustrom von „Flüchtlingen“ auf die Frauenhäuser auswirke. Sehr viele dieser „Flüchtlinge“ kämen ja aus Kulturen, in denen die Unterdrückung der Frau normal sei. Ob die Frauenhäuser einen signifikanten Anstieg des Zulaufs durch gepeinigte Frauen aus diesen Ethnien verzeichnen, wollte Hauptstein wissen.

Oh weh, damit hatte er die bunten Realitätsverweigerer von der Gutmenschenfront aber aufgescheucht. Eine der Damen erwiderte sichtlich empört mit Schnappatmung: „Wir schützen alle, wir diskriminieren niemanden!". Was aber hatte das mit der Frage zu tun? Natürlich nichts. Moralische Empörung ist offenbar programmiert, wenn die AfD das Thema „Flüchtlinge“ anspricht. Mit Sachargumenten ist da nichts auszurichten. Nicht einmal eine einfache Frage kann beantwortet werden. Nachdem Hauptstein seine Frage noch einmal wiederholte, schien eine weitere Dame diese aber wenigstens verstanden zu haben und sagte, dass sie dazu nichts sagen könne.

Eindeutig: Verschärfung des Platzmangels durch "Geflüchtete"

Reflexartig verschlossen die Gutmenschinnen somit schlichtweg die Augen vor einem real existierenden Problem, geht doch aus Presseberichten hervor, dass geflüchtete Frauen sehr wohl die Platznot in Frauenhäusern verschärfen: „Immer mehr Migrantinnen und Geflüchtete erfahren von ihren Rechten und fliehen vor ihren gewalttätigen Ehemännern ins Frauenhaus“ (https://www.stern.de/panorama/frauenhaus--einrichtungen-muessen-zu-viele-schutzsuchende-abweisen-7890222.html), „Hinzu kommt, dass auch mehr geflüchtete Frauen Schutz vor häuslicher Gewalt in den Einrichtungen suchen“ (https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1620596/), „In den sechs Berliner Frauenhäusern gibt es inzwischen deutlich mehr Anfragen, weil Frauen aus den Flüchtlingsheimen Schutz suchen. Der Platz in den Häusern wird dadurch noch knapper“ (https://www.bz-berlin.de/berlin/fluechtlings-frauen-suchen-schutz-frauenhaeuser-stossen-an-grenzen). (afd/aup/lys)