31.10.2024
VW in wirtschaftlicher Schieflage
Viel zu sehr waren der Vorstand und der Aufsichtsrat von VW darauf aus, der grünen Politik zu gefallen. Milliarden Euro versenkten sie in die von Anfang an zum Scheitern verurteilte E-Mobilität.
Exorbitante Managergehälter, die hohe Steuer- und Abgabenlast am Standort Deutschland, die im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Löhne der Mitarbeiter und die gleichzeitig ineffiziente Produktion machen VW auf dem Weltmarkt schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig.
Zum Vergleich: Ein Toyota-Mitarbeiter produziert im Jahr etwa 27,5 Autos, ein VW-Mitarbeiter hingegen nur 13,5.
Die IG Metall und der Betriebsrat haben den Ernst der Lage noch nicht erkannt. Es grenzt an Wahnsinn, in so einer Lage auch noch 7% mehr Lohn zu fordern!
Denn die Lohnkosten bei VW sind schon jetzt viel zu hoch. Das hat Gründe. Gewerkschafter stellen die Hälfte des 20-köpfigen Aufsichtsrats. Zusätzlich sitzen immer zwei Vertreter der aktuellen Landesregierung im entscheidenden Unternehmensgremium (Ministerpräsident Stephan Weil & Kultusministerin Julia Willie Hamburg). Die Arbeitnehmer genießen deshalb seit Jahren besondere Privilegien im Vergleich zu Beschäftigten in anderen Unternehmen.
Die Probleme bei VW sind nicht neu – teils hausgemacht, teils durch die Politik sehenden Auges gefördert. Der einstige Volkswagen ist für den Durchschnittsverdiener nicht mehr erschwinglich, und das Interesse an Elektroautos war sowieso nie vorhanden. Nun drohen die Schließung von drei Standorten und starke Gehaltseinbußen für die verbleibenden Mitarbeiter. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft ist enorm und betrifft nicht nur die VW-Belegschaft, sondern auch zahlreiche Zulieferer. Ganze Regionen in Deutschland sind betroffen, insbesondere Niedersachsen mit seinen sechs Standorten und über 120.000 Mitarbeitern.
Fazit: Die Ampelkoalition hat es gemeinsam mit dem VW-Aufsichtsrat und dem VW-Vorstand innerhalb weniger Jahre geschafft, den größten und wichtigsten Industriezweig in Deutschland nahezu zu zerstören. Nicht der Markt regelt, sondern grüne Wokeness-Planwirtschaft. Ob die Verantwortlichen daraus lernen und Fehler eingestehen? Wohl kaum. Also heißt es wohl Fortsetzung folgt …