27.6.2017
Kritische Anmerkungen der AfD-Fraktion zum "Ramadan-Empfang" der Stadt
Hannover (afd) - Anlässlich des "Ramadan", der am Sonnabend zu Ende gegangenen islamischen Fastenzeit, hat die Landeshauptstadt Hannover (LHH) schon vor geraumer Zeit "Repräsentantinnen und Repräsentanten der muslimischen Organisationen" für den 29. Juni zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen. Die AfD-Fraktion im hannoverschen Stadtrat hält das für problematisch.
In der Einladung werden auch Imame ausdrücklich willkommen geheißen. Da bleibt zu hoffen, dass die LHH Vorkehrungen getroffen hat, um zu verhindern, dass sich darunter eventuell auch Imame befinden könnten, die in ihren Moscheen gewaltverherrlichende und sonst wie gegen unsere Werte gerichtete aggressive Predigten halten. Dass es derlei Imame und derlei Predigten gibt, steht außer Frage. Darauf hinzuweisen, muss gestattet sein, auch wenn sich die AfD-Fraktion natürlich im Klaren darüber ist, dass ihr das wieder den ebenso dummen wie infamen Vorwurf der "Islamophobie" einbringen wird. Hat man übrigens je von "Christophobie" gesprochen, wenn kritische Fragen zum Christentum gestellt werden?
Der AfD-Fraktion ist bewusst, dass Rot-Grün kritische Fragen und Überprüfungen zum Islam und seinem Personal überhaupt nicht behagen, wie sich kürzlich wieder am Beispiel der Hildesheimer Moschee des berüchtigten Vereins "Deutschsprachiger Islamkreis" (DIK) gezeigt hat. Die Polizei wollte vor dieser Moschee im Herbst 2015 Personenkontrollen durchführen, aber das Innenministerium lehnte das ab. Nicht verwunderlich, denn SPD und Grüne hatten 2013 im Koalitionsvertrag festgeschrieben: „Die Kontrolle von Moscheen wird keinesfalls zugelassen.“
Wie glaubwürdig vor diesem Hintergrund die Beteuerung des SPD-Innenministers Boris Pistorius ist, dass die politische Agenda von Rot-Grün keinen Einfluss auf die Polizeiarbeit gehabt habe, mag jeder selbst entscheiden.
Zurück zum Ramadan-Empfang. Werden daran auch Imame teilnehmen, die mit der türkischen Religionsbehörde DITIB in Verbindung stehen? Jener Behörde also, in deren Auftrag Imame geheimdienstliche Aktivitäten entfaltet haben sollen, sprich: Spionage?
Wissen die Einladenden, dass sie "Ungläubige" sind?
Sind sich die Vertreter der LHH weiter der Tatsache bewusst, dass sie, auch wenn sie gläubige Christen sind, von den eingeladenen Moslems als Ungläubige bezeichnet und betrachtet werden? Wissen sie, dass allen die Todesstrafe droht, die dem Islam einmal angehört und sich von ihm abgewandt haben? Bei Austritt Tod!
Und überhaupt, da war doch noch was ... Richtig: die nicht abreißen wollende Serie von barbarischen Terroranschlägen, die Westeuropa immer bedrohlicher heimsuchen.
Nun hat ja die ideologische Verbohrtheit und die Realitätsresistenz von Rot-Grün, sarkastisch gesprochen, einen Vorteil: man weiß häufig schon vorher, was als Gegenargument kommen wird, und zwar so sicher wie das Amen in der Kirche - oder besser: das "Allahu Akbar" in der Moschee. Konkret: Würde die AfD-Fraktion fragen, ob ein solcher Empfang zu Ehren des Islam angesichts der gegenwärtigen Terrorserie denn das richtige Zeichen sei, würde mit absoluter Sicherheit geantwortet: Gerade in einer solchen Situation müsse man ... und so weiter und so fort. Und überhaupt habe dieser Terror rein gar nichts mit dem Islam zu tun.
Und immer fester und "fester zusammenstehen"
Das hat etwas Groteskes. Denn derlei hören wir nun seit Jahren - und nach jedem Terroranschlag erneut. Es ist nun auch schon wieder fast zweieinhalb Jahre her, dass der barbarische Mordanschlag auf die französische Satirezeitschrift CHARLIE HEBDO ein großes Spektakel vor dem Brandenburger Tor in Berlin zur Folge hatte. Da zeigte sich die politische Elite dieses Landes (wobei der Begriff Elite angesichts des kümmerlichen Personals der Komik nicht entbehrt, aber das ist ein anderes Thema), es zeigte sich also die Elite untergehakt: Aiman Mazyek, der Vorsitzende des sogenannten Zentralrats der Muslime, flankiert von Frau Merkel und Herrn Gauck, und man sagte einander beschwörend, jetzt müsse man noch fester zusammenstehen.
Da erhebt sich allmählich die Frage, wie lange das noch weitergehen soll und kann mit diesem "Fester-zusammen-Stehen". In diesem Sinne wünscht die AfD-Fraktion einen gelungenen Empfang und ruft allen Beteiligten zu: "Noch fester zusammenstehen! Dann wird das schon!" Und nicht vergessen: Der Terror hat mit dem Islam nicht das Geringste zu tun. Die Terroristen haben nur den Koran falsch verstanden.
Rede von AfD-Ratsherr Tobias Braune anlässlich der Anfrage der SPD-Fraktion "Großtagespflege in Hannover" in der Sitzung des Stadtrats vom 15. Juni